Samstag, 19. September 2009

Mineure in Potosì




Nach Sucre sind wir in der höchsten Stadt der Welt, in Potosì, auf 4100 m.ü.M. angekommen! Wir haben gedacht, wir hätten uns mittlerweile an die Höhe gewöhnt, aber... nein. Dazu dass wir völlig kaputt waren, wars auch noch saukalt, kein wirklich netter Empfang!
Aber bereits am zweiten Tag haben wir die Hauptattraktion von Potosì besucht, die Minen. Jahrhundertelang hat man in Potosì Silber abgebaut, was die Stadt lange zur reichsten und grössten der Welt machte. Doch diese Zeiten sind vorbei, heute versuchen viele Mineure auf eigene Faust im völlig durchlöcherten Berg noch ihr Glück, unter miestesten Bedingungen!
Minenmässig eingepackt haben wir zum ersten und wohl auch letzten Mal in unserem Leben legal eine Stange Dynamit gekauft, bevor wir in die Tiefen des Berges stiegen. Heiss, eng, unglaublich staubig, stikig und stinkig, dazu kann man auf dieser Höhe sowieso kaum atmen... Und unter solch heftigen körperlichen und psychischen Bedingungen arbeiten die Mineure hier jahrelang! Wir waren heilfroh, dass wir nach ca. 2 Stunden wieder Tageslicht sahen! Eine unglaublich eindrückliche Erfahrung!

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